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Nachhaltiges Anlegen

Erhöhung der Transparenz zu Nachhaltigkeitsrisiken

Im ersten Halbjahr 2020 hat die BKB ein ESG/CO2-Reporting-Tool für die Beratung von institutionellen Investoren eingeführt. ESG steht dabei für «Environmental, Social and Governance», also Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Der zweite Teil widmet sich den Klimaauswirkungen und CO2-Kennzahlen. Für institutionelle Investoren wird es immer wichtiger, Transparenz bezüglich potentieller Nachhaltigkeitsrisiken zu erhalten, die sich negativ auf das Anlageportfolio auswirken könnten. Mit Hilfe des neuen ESG/CO2-Tools sind detaillierte Auswertungen möglich. Insbesondere Klimarisiken werden durch das Ausweisen des CO2-Fussabdrucks sichtbar. Aber auch Unternehmen, die durch massive Menschenrechtsverstösse auffallen oder in Umweltkontroversen involviert sind, können identifiziert werden. Basierend auf dieser Analyse lassen sich diese durch weniger riskante Unternehmen ersetzen. Auch BKB-eigene Anlageprodukte wie z.B. die Anlagelösung Nachhaltig Ausgewogen wurden bereits mit dem ESG/CO2-Tool analysiert. Dabei hat sich u.a. gezeigt, dass diese mit einem AA-Rating ein sehr hohes ESG-Gesamtrating erreicht.

ESG Rating-Aufteilung
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Weiter weisen in der Anlagelösung Nachhaltig Ausgewogen nur 1 Prozent der Unternehmen eine starke Bindung an fossile Brennstoffe (thermische Kohle, Öl und Gas) auf. Insgesamt zeigt sich bezüglich Klimarisiken, dass die Exponierung* der Anlagelösung Nachhaltig Ausgewogen gegenüber Unternehmen mit einem hohen CO2-Ausstoss im Vergleich zum Referenzindex um etwa 50 Prozent tiefer ausfällt.

Fossile Brennstoffe
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In einem nächsten Schritt, soll das ESG/CO2-Analyse- und Reporting-Tool auch bei der Anlageberatung von Privatkunden angewendet werden.

Teilnahme am Klimaverträglichkeitstest des BAFU

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat 2017 erstmals die Anlageportfolios von Schweizer Pensionskassen bezüglich ihrer Klimaverträglichkeit analysiert. 2020 erfolgt nun eine erweiterte Wiederauflage dieser freiwilligen Standortbestimmung, an der auch Banken und Versicherungen teilnehmen können. Ziel ist es, eine klimaverträgliche Ausrichtung der Finanzflüsse durch freiwillige Massnahmen zu ermöglichen. Die Basler Kantonalbank hat am Test teilgenommen und wird detaillierte Informationen über die eigene Exponierung bezüglich besonders klimarelevanter Sektoren und die Klimaverträglichkeit ihrer Anlagen, sowie einen Vergleich zu anderen Instituten erhalten. Die Resultate sollen bis Oktober 2020 vorliegen. Sie werden wertvolle Anhaltspunkte darüber liefern, wo die Basler Kantonalbank zur Reduktion eigener Klimarisiken ansetzen kann.

Nachhaltige Geldanlagen legten im ersten Halbjahr 2020 stark zu

In der Vermögensverwaltung setzt die Basler Kantonalbank auf nachhaltige Geldanlagen. Seit der Lancierung der Anlagelösung Nachhaltig (Strategien Einkommen, Ausgewogen, Wachstum) im Jahr 2017 steigen die Volumen deutlich und seit Mitte 2019 bietet die Basler Kantonalbank in der Vermögensverwaltung standardmässig die nachhaltigen Delegationslösungen an (Anlagelösungen und Vermögensverwaltungsmandate). Damit hat sich das Wachstum nochmals deutlich beschleunigt. Dieser Trend setzte sich auch im ersten Halbjahr 2020 weiter fort. Trotz der zeitweisen Verwerfungen aufgrund der Corona-Pandemie stieg das Volumen der Anlagelösungen (inkl. Vorsorge Tranche) von 420,6 auf 546,3 Millionen Franken. Dies entspricht einer Zunahme um 29,9 Prozent. Auch die nachhaltigen Vermögensverwaltungsmandate erhöhten sich von 295,4 auf 333,8 Millionen Franken bzw. um 13,0 Prozent. Insgesamt stiegen die nachhaltigen Delegationslösungen im ersten Halbjahr 2020 auf 880,1 Millionen Franken respektive um 22,9 Prozent. Aufgrund dieser positiven Entwicklung sieht sich der Konzern mit dem strategischen Fokus auf nachhaltige Geldanlagen auf Kurs.

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* Gemäss der Kennzahl «Gewichtete mittlere Emissionsintensität». Sie bemisst das Exposure eines Portfolios gegenüber Unternehmen mit hohem Emissionsausstoss und lässt entsprechend Rückschlüsse auf die Involvierung in potentielle Klimawandel-Risiken zu.

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