Geschäftsentwicklung
im 1. Halbjahr 2021

Sehr erfreuliches Halbjahresergebnis für den Konzern BKB

Der Konzern BKB blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2021 zurück.
Er leistete weiterhin einen Beitrag zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und profitierte gleichzeitig von der wirtschaftlichen Erholung. Zudem konnte er seine strategische Transformation vorantreiben und unter Wahrung einer hohen Stabilität in allen Ertragspfeilern wachsen sowie Effizienzsteigerungen erzielen. Dank steigenden Erträgen und sinkenden Kosten wurde die Rentabilität des Konzerns deutlich verbessert.

Der Geschäftserfolg liegt im ersten Halbjahr 2021 mit 106,8 Mio. CHF 69% über den von der Corona-Pandemie negativ beeinflussten ersten sechs Monaten des Vorjahres (63,2 Mio. CHF) und auch deutlich höher als im ersten Semester 2019 (74,7 Mio. CHF). Damit unterstreicht der Konzern BKB, dass seine kundenorientierte Wachstumsstrategie greift und die Effizienz der Leistungserbringung gesteigert wird. Mit einer klaren Fokussierung auf die Nachhaltigkeit stellt der Konzern ausserdem die Zukunftsfähigkeit seines Geschäftsmodells sicher.

Engagement zur Dämpfung der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Folgen der Pandemie

Der Konzern BKB begleitet seine Kundinnen und Kunden eng durch die Corona-Krise. Er hat auch im ersten Halbjahr 2021 im Rahmen von Überbrückungskrediten dazu beigetragen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abzufedern und mit Solidaritätsaktionen dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben neuen Schwung zu verleihen. Zudem unterstützt das Stammhaus BKB mit 7665 verteilten Geschenkkarten die Basler Gastronomie mit über 750 000 CHF. Und mit der angekündigten Aktion «Kultur, fertig, los!» greift die BKB 20 Basler Kulturinstitutionen mit total 100 000 CHF unter die Arme. Basil Heeb, Vorsitzender der Konzernleitung der BKB, ist insgesamt zuversichtlich: «Wie die von uns im Mai durchgeführte Befragung bei den KMU in der Region gezeigt hat, erholen sich Konsum und Wirtschaft schneller, als wir noch vor einem Jahr erwarten durften. Damit hat sich die finanzielle Lage für viele Unternehmen bereits wieder stabilisiert. Dennoch sind einige Startups und KMU noch immer auf Überbrückungskredite angewiesen, denn gerade im Kleingewerbe und bei jungen Unternehmen hat die lange Durststrecke tiefe Spuren hinterlassen.»

Erfolgreiche Entwicklung des Konzerns bei Wachstum, Rentabilität und Stabilität

Der Konzern ist im Einklang mit der Strategie bei bestehenden Kunden wie auch in neuen Geschäftsfeldern gezielt gewachsen. Die Bilanzsumme hat sich im ersten Halbjahr um 2,2% auf 55,7 Mrd. CHF erhöht. Der Ausbau des Wertpapierfinanzierungsgeschäfts hat dazu mit einem aktivseitigen Wachstum von rund 3,2 Mrd. CHF beigetragen. Gleichzeitig wurde die Stabilität des Handelsgeschäfts gestärkt, was sich in einem entsprechend tieferen Volumen widerspiegelt (-2,0 Mrd. CHF auf 0,8 Mrd. CHF). Im Hypothekargeschäft konnte das Volumen um 2,0% oder 0,6 Mrd. CHF auf 30,0 Mrd. CHF gesteigert werden.

Breit abgestütztes Ertragswachstum

Der Konzern BKB ist in allen Ertragspfeilern gewachsen: Der Brutto-Zinserfolg ist um 3,5% auf 183,0 Mio. CHF gestiegen. Aufgrund der wirtschaftlichen Erholung mussten im Gegensatz zum Vorjahr keine zusätzlichen Wertberichtigungen von Krediten gebildet werden, sodass der Netto-Zinserfolg um 9,0% auf 183,8 Mio. CHF gestiegen ist. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnet einen Anstieg des Ertrags um 5,1% auf 65,9 Mio. CHF. Besonders stark hat das Anlagegeschäft dazu beigetragen. Unterstützt vom hohen Zufluss in die Anlagelösungen und Vermögensverwaltungsmandate hat das Depotvolumen in den ersten sechs Monaten um 2,2 Mrd. CHF resp. 11,1% auf 22,4 Mrd. CHF zugenommen. Der Handelserfolg hat mit 43,2 Mio. CHF einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Erfolg des Konzerns geleistet. Der Geschäftsertrag lag im ersten Semester mit 297,4 Mio. CHF nicht nur 16,9% über dem durch die Pandemie gedämpften Vorjahreswert von 254,4 Mio. CHF, sondern auch auf dem höchsten Wert seit 2017.

Synergien und Effizienzsteigerung führen zu höherer Rentabilität

Die konsequente Bündelung der Fachkompetenz im Konzern hat ihre Wirkung weiter entfaltet. Zusammen mit einer hohen Kostendisziplin sowie Fortschritten in der Digitalisierung bzw. Automatisierung konnte der Sachaufwand innert Jahresfrist um 8,1% auf 69,2 Mio. CHF gesenkt werden. Der Geschäftsaufwand liegt, trotz einer erhöhten Abgeltung der Staatsgarantie beim Stammhaus auf 5,1 Mio. CHF, um -1,1% unter dem Vorjahr. Der Effizienzgewinn spiegelt sich in einer Reduktion der Cost-Income-Ratio auf 59,4% (Vorjahr: 67,8%) und einem Anstieg des Geschäftserfolgs auf 106,8 Mio. CHF wider.

Unverändert hohe Sicherheit und Stabilität

Dank des erfolgreichen ersten Semesters konnten den Reserven für allgemeine Bankrisiken per 30.6.2021 bei beiden Banken zusammen 50,3 Mio. CHF zugewiesen werden. Die Gesamtkapitalquote liegt damit im Stammhaus BKB bei 18,8% bzw. bei der Bank Cler bei 17,7% und somit deutlich über dem regulatorischen Mindesterfordernis von 12,0%. Dies unterstreicht die hohe Stabilität und Sicherheit des Konzerns. Der Halbjahresgewinn liegt mit 54,0 Mio. CHF um 6,1% höher als im Vorjahr (50,9 Mio. CHF).

Nachhaltige Anlagen knacken Grenze von 1,5 Mrd. CHF

Im Anlagegeschäft hat sich der Nachhaltigkeitsansatz als Standard weiter etabliert. Unter anderem dank der attraktiven Performance sind im ersten Halbjahr 2021 konzernweit weitere 426 Mio. CHF in nachhaltige Anlagen geflossen. Dies entspricht einem Zuwachs von 39,3% auf über 1,5 Mrd. CHF. Mit zahlreichen Massnahmen erhöht die BKB ihre Glaubwürdigkeit als nachhaltig ausgerichteter Konzern laufend. So ist das Stammhaus BKB als eine der ersten Banken der Schweiz dem «Partnership for Carbon Accounting Financials» (PCAF) beigetreten. Mit diesem Schritt verpflichtet sie sich, die Transparenz bezüglich ihrer Klimarisiken zu verbessern bzw. die CO2-Emissionen ihrer Kreditgeschäfte gemäss einem standardisierten Ansatz offenzulegen. Ausserdem wird das Stammhaus in diesem Jahr dank eines Waldklimaschutzprojekts in der Region bereits das betriebliche Netto-Null-Ziel erreichen. Daher wird die BKB auch von unabhängiger Seite für ihr Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Gemäss der Bilanz sowie der Financial Times zählt das Stammhaus BKB in Bezug auf die betriebliche Nachhaltigkeit inzwischen zu den vorbildlichsten Banken in der Schweiz.

Ausblick: Konsequente Fortsetzung der Transformation

Das Marktumfeld wird weiterhin herausfordernd bleiben und die wirtschaftlichen bzw. finanziellen Folgen der Corona-Krise sind noch kaum abschätzbar. Die Basler Kantonalbank und die Bank Cler haben für die kommenden Monate ein zentrales Ziel: Unabhängig von der weiteren Entwicklung werden sie möglichst nahe an ihrer Kundschaft bleiben und sie mit der Bereitstellung von Liquidität, der Schaffung bestmöglicher finanzieller Sicherheit oder dem Aufzeigen von attraktiven Anlagemöglichkeiten eng begleiten. Parallel dazu wird der Konzern die eingeleitete Strategie mit Fokus auf Ertragswachstum und Effizienzsteigerung konsequent und risikobewusst weiterführen. 

Mit dem Jahr 2021 endet die laufende Strategieperiode, in der sich der Konzern erfolgreich transformiert hat und damit heute über ein robustes Geschäftsmodell sowie stabile Ertragssäulen verfügt. Die Arbeiten an der Strategie 2022+ sind weit fortgeschritten. Eine Information zur neuen Strategieperiode des Konzerns erfolgt im dritten Quartal 2021.

Christoph Auchli, Konzern CFO fasst das Halbjahresergebnis 2021 im Video zusammen