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Klimaschutz und ökologische Verantwortung

Managementansatz

Die Fachstelle Nachhaltigkeit hat für den Konzern BKB eine Umwelt- und Klimapolitik formuliert. Darin werden konkrete Ziele und Massahmen für die verschiedenen Bankbereiche vorgegeben sowie Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten festgehalten. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt durch die Fachabteilungen.  Bereits 2005 hat die BKB ein umfassendes betriebliches Umweltmanagementsystem implementiert. Es wird von der Fachstelle Nachhaltigkeit umgesetzt und lehnt sich an den ISO-Standard 14031 «Umweltmanagement – Umweltleistungsbewertung – Leitlinien» an. Die Festlegung der relevanten Aspekte zur Erhebung der Leistungskennzahlen für die Überwachung der betrieblichen Umweltleistung basiert auf den für die Finanzbranche massgeblichen VfU-Richtlinien*. Die Fachstelle Nachhaltigkeit führt die von den einzelnen Abteilungen mit einer Software erfassten Daten zusammen und wertet sie aus.

* VfU-Richtlinien sind Kennzahlen zur betrieblichen Umweltleistung für Finanzdienstleister 2003 inklusive Updates.
Der Standard des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) ist auf Kompatibilität zu den Protokollen der Global Reporting Initiative (GRI) und dem Treibhausgasprotokoll des World Business Council for Sustainable Development und des World Resources Institute (WBCSD/WIR) ausgelegt.

Seit 2018 verleiht Swiss Climate der BKB das Gütezeichen CO2 NEUTRAL. Damit bescheinigen die unabhängigen Experten von Swiss Climate, dass die BKB ihre CO2-Emissionen kompensiert hat und klimaneutral operiert. Das Label beinhaltet eine externe Prüfung der Treibhausgasbilanz durch die SGS (Société Générale de Surveillance SA).

Ziele

Beide Ziele sind in der Umwelt- und Klimapolitik des Konzerns BKB festgehalten.

  1. Transparenz in der Vermögensverwaltung:
    Bis 2021 will die BKB Transparenz über die Emissionen aus dem Vermögensverwaltungsgeschäft schaffen und anschliessend ein Ziel für die Reduktion des CO2-Fussabdrucks der Portfolios prüfen.
  2. Senkung der betrieblichen CO2-Emissionen auf Konzernebene:
    Das Ziel ist eine Senkung der CO2-Emissionen um 20% bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2010/2011, in dem zum ersten Mal eine umfassende Systemgrenze definiert wurde (inklusive Postversände, Geschäfts- und Pendelverkehr sowie Hochrechnung der Daten auf die Gesamtbank). In der Periode 2010/2011 wurden die Daten zum ersten Mal von einer externen Stelle geprüft und auditiert.

Indikatoren

  1. Transparenz in der Vermögensverwaltung:
    Bis 2021 gilt die Einführung eines Reportingtools als Nachweis für die Zielerreichung. Ab 2021 werden die mit dem Reportingtool erhobenen Daten zum CO2-Fussabdruck der Portfolios verfolgt.
  2. Senkung der CO2-Emissionen:
    Als Indikator dienen die jährlich erhobenen und auditierten CO2-Emissionen.

Emissionen in CO2 der Basler Kantonalbank 

Erfassungsperiode 1

 

2019/2018 2

2018/2017

2017/2016

2016/2015

2015/2014

2014/2013

2013/2012

2012/2011

2011/2010

Direkte und indirekte Emissionen in CO 2 -Äquivalenten

t

766,5

782,0

646,8

721,9

685,6

654,3

936,5

1 122,7

1 118,3

Um wie viel Prozent im vgl. zu 2011/2010 gesenkt?

%

31,5

30,1

42,2

35,4

38,7

41,5

16,3

–0,4

 

1 Erfassungsperioden jeweils vom 1. Juli bis zum 30. Juni.

2 Prüfung durch externen Auditor steht noch aus.

Emissionen in CO2 im Konzern BKB

Erfassungsperiode 1

 

2019/2018 2

2018/2017

2017/2016

2016/2015

2015/2014

2014/2013

2013/2012

2012/2011

2011/2010

Direkte und indirekte Emissionen in CO 2 -Äquivalenten

t

1 814,3

1 809,6

1 608,1

1 675,2

1 622

1 467,6

1 834,5

2 029,5

2 058,7

Um wie viel Prozent im vgl. zu 2011/2010 gesenkt?

%

11,9

12,1

21,9

18,6

21,2

28,7

10,9

1,4

 

1 Erfassungsperioden jeweils vom 1. Juli bis zum 30. Juni.

2 Prüfung durch externen Auditor steht noch aus.

In der Erfassungsperiode 2013/2014 hatte der Konzern das Ziel einer 20%-Reduktion der CO2-Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 2010/2011 bereits übertroffen. Ein Grund dafür war, dass die BKB zu diesem Zeitpunkt ihren kompletten Heizenergieverbrauch auf CO2-neutrale Fernwärme umgestellt hat. Bei der Bank Cler war dies aufgrund der vielen Geschäftsstellen in der Schweiz mit jeweils unterschiedlichen Heizenergieträgern bisher nicht realisierbar. In den Folgejahren haben sich die Emissionen beider Banken aus mehreren Gründen unterschiedlich entwickelt und der Absenkpfad konnte nicht mehr weitergeführt werden. Ein Grund für die Zunahme der Emissionen beider Banken war die Anpassung der Hochrechnungsmethodik 2015/2016: Die Heizenergie wird neu auf Basis der Energiebezugsfläche und nicht mehr auf Basis der Mitarbeitenden hochgerechnet. Ein weiterer Grund für die Zunahme der Emissionen ist die Anpassung der Systemgrenze, weil die Kühlmittel in die Bilanz mitaufgenommen wurden (BKB 2015/2016, Bank Cler 2016/2017). Diese werden allerdings nur periodisch nachgefüllt und können dadurch starke Schwankungen in der Bilanz verursachen. Ins Gewicht fielen aber auch Änderungen im Gebäudebestand sowie bei den Emissionsfaktoren.

Schwerpunkte 2019

Zu Ziel 1 – Einführung eines ESG- und CO2-Reportingtools
Der Konzern BKB hat 2019 die Einführung eines ESG- und CO2-Reportingtools beschlossen. Für institutionelle Kunden wurde das Tool 2019 bereits punktuell eingesetzt. Gestützt auf diese Erfahrungen wurde die Entwicklung eines standardisierten Reports gestartet, der in unterschiedlicher Ausführung sowohl für institutionelle Kunden als auch für Privatkunden eingesetzt werden kann. Der Report wird 2020 konzernweit ausgerollt und die Anwender werden geschult.

Zu Ziel 1 – Neue Umwelt- und Klimapolitik
Der Konzern BKB war ein Vorreiter im Bereich des betrieblichen Umweltmanagements. Ökologische Verantwortung umfasst heute jedoch viel mehr als nur den operativen Betrieb. Deshalb hat die Fachstelle Nachhaltigkeit 2019 die Umwelt- und Klimapolitik des Konzerns vollständig überarbeitet. Neu umfasst sie das komplette Kerngeschäft der Bank (Kreditgeschäft, Anlageberatung, Vermögensverwaltung, Risikomanagement) sowie die operative Geschäftsführung (Beschaffung, betriebliches Umweltmanagement, Sponsoring). Die Umwelt- und Klimapolitik wurde 2019 von der Geschäftsleitung der BKB verabschiedet. Sie beinhaltet konkrete Ziele und Massnahmen für alle Bereiche, um die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Umwelt und das Klima zu reduzieren und die Emissionen der Bank zu senken.

Zu Ziel 2 – Abschaffung der PET-Flaschen
Zeitgleich mit der Verabschiedung der neuen Umwelt- und Klimapolitik wurde eine erste konkrete Massnahme beschlossen. Um die natürlichen Ressourcen zu schonen und die Mitarbeitenden für den Umweltschutz zu sensibilisieren, werden Anfang 2020 in der ganzen Bank die PET-Flaschen abgeschafft. Das Mineralwasser wird den Mitarbeitenden künftig in umweltfreundlichen Wasserspendern zur Verfügung gestellt.

Zu Ziel 2 – Zusammenarbeit mit EnAW
Der Konzern hat mithilfe der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) eine Universalzielvereinbarung mit dem Bund unterschrieben. Diese beinhaltet eine langfristige Zielsetzung sowie konkrete Massnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen. Das Konzept und die erreichten Fortschritte werden jährlich in Zusammenarbeit mit der EnAW überprüft und weiterentwickelt. Damit entfällt die gesetzliche Berichtspflicht gegenüber dem Kanton, der Grossverbraucher wie die BKB grundsätzlich unterliegen. Auch sämtliche Auflagen des Bundes werden damit automatisch erfüllt.

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