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Verantwortungsbewusste Geschäftspraxis

Managementansatz

Für den Konzern BKB ist die Ausübung einer verantwortungsbewussten Geschäftspraxis von hohem Wert.
Zu diesem Zweck hat die Bank verschiedene Gremien und Managementinstrumente implementiert.

Beirat Nachhaltigkeit
Der Beirat Nachhaltigkeit wurde 2016 geschaffen. Das externe Gremium setzt sich aus von der Bank unabhängigen Persönlichkeiten zusammen und berät die Geschäftsleitung der BKB bei ethischen, sozialen oder ökonomischen Fragen. Der Beirat begleitet zudem die Fachstelle Nachhaltigkeit bei der Festlegung der Nachhaltigkeitsstrategie. Er überprüft regelmässig und kritisch den Stand der Umsetzung und erstattet jedes Jahr detailliert Bericht an die obersten Leitungsgremien der Bank.

Per 1.1.2020 setzte sich der Beirat wie folgt zusammen:

Bis Mitte 2019 zählte Bettina Furrer zu den Mitgliedern des Beirats Nachhaltigkeit. Sie trat am 24. Juni 2019 aus dem Beirat aus, nachdem sie in den Bankrat der Zürcher Kantonalbank berufen wurde. Im Anschluss hat der Beirat die Suche nach einem Nachfolger gestartet und im Dezember 2019 Christian Etzensperger nominiert und anschliessend wurde er von der Konzernleitung und dem Bankrat in den Beirat gewählt.

Verhaltenskodex
Die Basler Kantonalbank bekennt sich zur strikten Einhaltung der nationalen und internationalen gesetzlichen Vorschriften sowie der standesrechtlichen Grundsätze. In Ergänzung dazu haben Bankrat und Geschäftsleitung einen Verhaltenskodex verabschiedet. Die Prinzipien und Vorgaben im Verhaltenskodex, etwa zu Themen wie Interessenkonflikten oder Geldwäscherei, sind für alle Mitarbeitenden der Bank verbindlich. Sie gelten auch für sämtliche Lieferanten der Bank und sind fester Bestandteil jedes Vertragsverhältnisses.

Richtlinien zu kontroversen Umwelt- und Sozialthemen
Als Anbieterin von Finanzdienstleistungen ist sich der Konzern BKB bewusst, dass seine Geschäftstätigkeit Auswirkungen haben kann, die als gesellschaftlich kritisch erachtet werden oder einer nachhaltigen Entwicklung zuwiderlaufen. Deshalb wurden Richtlinien zu kontroversen Umwelt- und Sozialthemen definiert. Sie regeln den Umgang mit Unternehmen aus Bereichen wie etwa Abbau von Kohle, Atomenergie oder Palmöl. Die Richtlinien werden seit 2017 angewendet und gelten für die gesamte Geschäftstätigkeit der Bank. Ihre Einhaltung führt zum Ausschluss von aktuell rund 450 börsenkotierten Unternehmen aus dem Anlageuniversum des Konzerns BKB. Die Identifikation von kontroversen Umwelt- und Sozialthemen erfolgt kontinuierlich und wird über einen systematischen Monitoringprozess gesteuert.

Ziele

Die BKB arbeitet daran, ihre Geschäftstätigkeit auf nationale und internationale Standards wie z.B. PRI (Principles for Responsible Investment) oder TCFD (Task Force on Climate-related Financial Disclosures) abzustimmen. Zudem sollen bis 2021 Klimarisiken detaillierter in den internen Managementprozessen und in der Unternehmenssteuerung abgebildet werden. Bis Ende 2020 wird die BKB diese Ziele weiter konkretisieren.

Schwerpunkte 2019

BKB tritt Swiss Sustainable Finance bei
Die BKB wurde 2019 Mitglied von Swiss Sustainable Finance (SSF), dem Schweizer Verband für nachhaltiges Investieren. Der SSF fördert die Expertise im Bereich von nachhaltigen Geldanlagen in der Finanzbranche und setzt sich für die Gestaltung von regulatorischen und politischen Bedingungen für nachhaltiges Anlegen in der Schweiz ein. Insbesondere formuliert der Verband zusammen mit seinen Mitgliedern Best-Practice-Vorgehensweisen bezüglich der Umsetzung von verantwortungsvollem Banking (z.B. Ausschluss von geächteten Waffen) sowie der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Kernabläufe des Bankgeschäfts (z.B. Messmethoden von Klimarisiken von Portfolios). Damit trägt der Verband massgeblich dazu bei, Branchenstandards im Bereich Sustainable Banking zu setzen. Die Mitgliedschaft beim SSF unterstützt die BKB bei ihrer Weiterentwicklung des verantwortungsbewussten Bankings und hilft ihr, sich als Anbieterin von nachhaltigen Geldanlagen zu etablieren.

Erweiterung und Aktualisierung der Richtlinien zu kontroversen Umwelt- und Sozialthemen
2019 wurden alle bestehenden Richtlinien gemäss dem jährlichen Monitoringprozess überprüft. Zudem wurde eine neue Richtlinie zu internationalen Arbeitsgrundrechten eingeführt. Damit bekennt sich die BKB zur Einhaltung der Grundprinzipien der International Labour Organisation (ILO) und ergreift Massnahmen, um im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit direkte oder indirekte Verstösse gegen diese Prinzipien zu vermeiden. So empfiehlt die BKB etwa aktiv keine Wertschriften von Unternehmen zum Kauf, welche gemäss dem Datenprovider MSCI ESG die vier Grundprinzipien der ILO oder grundlegende Arbeitsrechte nicht einhalten. Der Erwerb von Wertschriften dieser Unternehmen wird im Rahmen von Mandatslösungen oder selbst verwalteten Kollektivanlagen ausgeschlossen und nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch hin getätigt. Im Weiteren werden an diese Unternehmen keine Kredite vergeben.

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