Ansatz für das Management von Klimarisiken bei den Ausleihungen/Finanzierungen
[GRI 103-2] Als Kreditgeber gilt es, erstens dazu beizutragen, die finanziellen Mittel zu mobilisieren, die es für eine ökologisch effiziente sowie kohlenstoffarme Wirtschaft und Gesellschaft braucht. So können jene Opportunitäten, die sich aufgrund des klimawandelbedingten Gesellschaftswandels ergeben, genutzt werden, siehe auch wesentliches Thema Finanzierung von nachhaltigen Firmen und Projekten.
Zweitens gehört ein aktives Management aller relevanten Risiken zur Kernkompetenz des Konzerns BKB. Dazu gehören auch Umwelt- und Klimarisiken. Das gruppenweite Risikomanagement, insbesondere die Risikoorganisation sowie die Methoden und Prozesse, die der Festlegung von Risikosteuerungsmassnahmen und der Identifikation, Messung, Bewirtschaftung, Überwachung und Berichterstattung von Risiken dienen, ist im «Reglement zum Risikomanagement (Konzern und Konzernfinanzgesellschaften)» geregelt, siehe: Finanzbericht 2018 der Basler Kantonalbank, Seite 106ff.
Politische Initiativen, regulatorische Anpassungen und der technologische Wandel im Zuge der Erreichung von Klima- und Umweltzielen lassen alte Geschäftsmodelle wegbrechen. Dies kann zu Ausfällen im Kreditportfolio des Konzerns BKB führen. Derartige Transitionsrisiken werden im Rahmen des Branchenmonitorings und in den «Richtlinien zu kontroversen Umwelt- und Sozialthemen» adressiert und fliessen so in die Beurteilung der Kreditengagements ein.
Im Berichtsjahr wurde zudem mit der Evaluation von geeigneten Methoden für die Quantifizierung der CO2-Emissionen im Kredit- und Vermögensverwaltungsgeschäft begonnen. Dies mit dem Ziel, die Transparenz bezüglich Klimarisiken und die CO2-Intensität von Finanzierungen über das gesamte Kreditportfolio hinweg zu erhöhen.