Änderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen und allfällige Fehlerkorrekturen sowie deren Auswirkungen auf den Zwischenabschluss
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Konzerns BKB richten sich nach den obligationenrechtlichen und den bankengesetzlichen Bestimmungen, nach den Richtlinien der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (insbesondere der Rechnungslegungsverordnung-FINMA sowie dem FINMA-Rundschreiben 2020/1 «Rechnungslegung-Banken») und dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange AG.
Für den Zwischenabschluss des Konzerns nach dem «True-and-Fair-View-Prinzip» ergibt sich für das aktuelle Rechnungsjahr gegenüber dem Vorjahr nachfolgende wesentliche Änderung:
Unter der Bilanzposition Immaterielle Werte werden neu auch erworbene Lizenzen verbucht.
Während kleinere Anschaffungen direkt im Jahr des Erwerbs dem Sachaufwand belastet werden, werden wesentliche Investitionen aktiviert und über eine vorsichtig geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die maximale Nutzungsdauer für Lizenzen beträgt 10 Jahre. Wenn die Nutzungsdauer nicht eindeutig bestimmt werden kann, erfolgt die Abschreibung in der über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Per 30. Juni 2025 beträgt der Buchwert der aktivierten Lizenzen (Software-Lizenzen) CHF 14,9 Mio. und die im ersten Halbjahr aufgelaufenen Abschreibungen belaufen sich auf CHF 1,5 Mio. Die Vorjahreswerte wurden in der Bilanz per 31. Dezember 2024 angepasst.
Faktoren, welche die wirtschaftliche Lage des Konzerns während der Berichtsperiode sowie im Vergleich zur Vorperiode beeinflusst haben
Die wirtschaftliche Lage des Konzerns wurde im laufenden Geschäftsjahr stark durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie geldpolitische Entscheidungen beeinflusst. Die Schweizerische Nationalbank senkte am 19. Juni 2025 den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0 %, um dem nachlassenden Inflationsdruck zu begegnen. Diese Massnahme führte zu sinkenden Kapitalmarktzinsen und veränderten Finanzierungsbedingungen, was sich unmittelbar auf das Zinsgeschäft sowie die Nachfrage nach Hypotheken auswirkt. Das Wirtschaftswachstum in der Schweiz fiel im ersten Quartal 2025 zunächst stark aus (bedingt durch vorgezogene Exporte in die USA). Im weiteren Jahresverlauf 2025 kühlte sich die Konjunktur jedoch infolge der Frankenaufwertung und rückläufiger internationaler Nachfrage merklich ab. Für das Gesamtjahr wird ein BIP-Wachstum von 1 % bis 1.5 % erwartet. Gleichzeitig stieg die Unsicherheit bezüglich der globalen und nationalen Wirtschaftsperspektiven, insbesondere aufgrund der zunehmenden handelspolitischen Spannungen. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete der Immobilien- und Hypothekarmarkt weiterhin ein solides Wachstum. Der Konzern BKB beobachtet die makroökonomischen Entwicklungen, die Auswirkungen auf das Asset- und Liability-Management sowie das Kerngeschäft aufmerksam und evaluiert laufend geeignete Massnahmen, um möglichen negativen Einflüssen proaktiv zu begegnen.
Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag des Zwischenabschlusses
Nach dem Bilanzstichtag sind keine ausserordentlichen Ereignisse eingetreten, die einen massgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns BKB in der vergangenen Periode gehabt hätten.
Ausserordentlicher Ertrag
1. Halbjahr 20251 in 1000 CHF | 1. Halbjahr 20241 in 1000 CHF | Veränderung absolut | |
Realisationsgewinne aus veräusserten Beteiligungen | 125 | - | 125 |
Realisationsgewinne aus veräusserten Liegenschaften | - | 94 | –94 |
Ausserordentlicher Ertrag | 125 | 94 | 31 |
1Unrevidiert.
Ausserordentlicher Aufwand
In der Berichts- und Vorperiode ist kein ausserordentlicher Aufwand angefallen.