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Wesentliche Themen

(GRI 3-1, 3-2)

Anlässlich der Konzernstrategie 2022+ sowie den damals neuen gesetzlichen Vorgaben und Selbstregulierungen im Bereich Sustainable Finance hat der Konzern BKB im Herbst 2022 seine Wesentlichkeitsanalyse aktualisiert und mit dem Ansatz der doppelten Materialität die Anforderungen gemäss den GRI-Standards 2021 berücksichtigt. Die Wesentlichkeitsanalyse folgte einem klar strukturierten Prozess (siehe Grafik).

Die Bewertung nach der doppelten Materialität ergab eine Prioritätsliste der Themen. Der Bankrat und die Konzernleitung haben entschieden, die fünf Themen mit höchster Materialität als wesentlich für die Berichterstattung nach GRI-Standards 2021 zu bestimmen. Die weiteren Themen werden aufgrund ihrer tieferen Materialität nicht als wesentlich im Sinne von GRI-Standards betrachtet und die freiwillige Berichterstattung ist weniger umfangreich.

Rangliste der wesentlichen Themen
Hinweis: Auf eine Befragung der Stakeholder wurde verzichtet.

Strukturanpassung aufgrund der Klimaverordnung

Für die Berichterstattung 2024 hat der Konzern BKB die Vollzugsverordnung des Bundesrats zur Klimaberichterstattung für grosse Schweizer Unternehmen inklusive der Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) berücksichtigt. Gemäss dieser Verordnung ist entsprechend der doppelten Materialität über alle Klimabelange zu berichten, also die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf den Klimawandel sowie die finanziellen Risiken und Chancen des Klimawandels für das Unternehmen.

Deshalb wurden die beiden bisherigen Themen «Treibhausgas-Emissionen im Kerngeschäft und Betrieb» und «Risiko- und Chancenmanagement» zusammengefasst. Dieses Thema Klimabelange ist aktuell das Top-Thema gemäss Wesentlichkeitsanalyse. Der Umfang der Berichterstattung zum Thema wurde gemäss Klimaverordnung integriert und ausgebaut.

Ausblick

Im Herbst 2024 wurde eine neue Wesentlichkeitsanalyse bzw. doppelte Materialitätsanalyse (DMA) gestartet, die sich am Leitfaden der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) orientiert und damit die aktuelle Good Practice sowie bereits absehbare zukünftige rechtliche Anforderungen berücksichtigt. Die Erkenntnisse dieser DMA sollen in den Strategieprozess 2026+ einfliessen und in der künftigen Nachhaltigkeitsberichterstattung berücksichtigt werden.